Am 02.12. dieses Jahres hat das BAG eine online-Informationsveranstaltung organisiert, die verschiedene Interessensgruppen angesprochen hat. Anwesend waren rund 80 Personen, vor allem aus der Forschung.
Nach einer Einführung durch die Direktorin des BAG, Anne Lévy, wurde die Pilotphase der Schweizer Gesundheitsstudie durch verschiedene Beiträge vorgestellt. Murielle Bochud und Oscar Franco erläuterten die wissenschaftlichen Hintergründe und den Stellenwert der geplanten Gesundenkohorte für die Schweiz. Semira Gonseth Nusslé gab einen Überblick über die Feldarbeit und sprach insbesondere die Kontaktaufnahme mit den Teilnehmern an, sowie die Befragung und den Ablauf des Studienbesuchs. Nolwenn Bühler stellte den partizipativen Ansatz der Studie vor, der unter anderem darauf beruht, dass innerhalb von Fokusgruppen die Meinung und Einstellung der Teilnehmenden z.B. zu Datenschutzfragen, der Motivation für die Teilnahme und der Beziehung zwischen Umwelt und Gesundheit abgefragt wurde. Auf dieser Basis kann dann die Folgestudie verbessert werden. Christine Currat und Tanja Fröhlich erläuterten die Massnahmen zur Qualitätssicherung, und hoben die Vorteile einer zentralen Verwaltung der in der Pilotphase gesammelten Proben hervor.
Martine Bourqui erklärte anschließend die Bedeutung der Pilotphase aus Sicht der öffentlichen Gesundheit und teilte die geplanten nächsten Schritte der Bundesverwaltung mit hinsichtlich der Realisierung der nationalen Kohorte. Zum Abschluss berichteten aktive Forscherinnen der derzeit laufenden Studie CoronaImmunitas von ihren Erfahrungen in einem multi-zentrischen, schweizweit durchgeführten Forschungsprojekt.
Dem Bundesrat wird in Kürze ein Bericht vorgelegt, in dem vorgeschlagen wird, mit der ersten Etappe der nationalen Kohorte zu beginnen.